Martin Raab
Head of Public Communication and Group Media Spokesman, global
Seit 20 Jahren kümmert sich bei Endress+Hauser eine eigene Abteilung ausschließlich um den Schutz des geistigen Eigentums. 1999 wurden sämtliche Aktivitäten auf diesem Gebiet zusammengefasst und neu ausgerichtet. Heute beschäftigen sich 30 Mitarbeitende – 26 in Weil am Rhein, vier in Greenwood/Indiana, USA – mit Patentenfragen, Markenschutz und Vertragswesen. Zeitgleich startete das „Patent Rights Incentive Program“. Es ermuntert die Mitarbeitenden der Firmengruppe zu Erfindungsmeldungen.
„Wenn wir uns vor unerwünschten Nachahmern schützen möchten, müssen wir alle relevanten Entwicklungen kennen“, sagt Angelika Andres. Die Physikerin und Patentanwältin leitet das Patentwesen der Firmengruppe seit 1999. Ihr Team prüft die gemeldeten Erfindungen jeweils auf ihre Schutzwürdigkeit und -fähigkeit. In vier von fünf Fällen ist dies gegeben. Dann formulieren die Spezialisten eine Patentanmeldung, die die Erfinderleistung möglichst umfassend schützt.
1999 reichte Endress+Hauser 55 Erstanmeldungen für ein Patent ein – 2019 waren es stolze 318. „Wir haben gleich im ersten Jahr nach Einführung des ,Patent Rights Incentive Program‘ einen Sprung gemacht und fast doppelt so viele Patente angemeldet“, sagt Chief Operating Officer Dr. Andreas Mayr. „Seitdem wachsen die Zahlen stetig.“ Immer größer wird der Anteil der Patente, die das Thema Digitalisierung betreffen, und auch das Feld der Analysetechnik – ein strategischer Schwerpunkt – gewinnt an Gewicht.
Weltweit 677 Patente wurden Endress+Hauser vergangenes Jahr erteilt. Diese schützen die Produkte des Unternehmens in den wichtigsten europäischen Märkten sowie in China und den USA. Das gesamte Schutzrechte-Portfolio der Gruppe umfasst heute über 8.000 Patente und Anmeldungen. Dahinter steht vor allem die Arbeit der mehr als 1.100 Beschäftigten in Forschung und Entwicklung. „Aber eine Erfindungsmeldung kann jede und jeder Mitarbeitende machen“, betont Andreas Mayr. „Innovation ist nicht auf bestimmte Bereiche beschränkt.“
Zum 20. Mal hätte 2020 das Endress+Hauser Innovatorentreffen stattfinden sollen – es fiel wegen der Coronavirus-Pandemie aus. Dort steht der Austausch der Erfinderinnen und Erfinder im Mittelpunkt. Zugleich werden Preise vergeben: Endress+Hauser zeichnet wirtschaftlich wichtige Patente aus, besonders fleißige Innovatoren, die Verbesserung von Verfahren und Abläufen – ebenso das Zurückgreifen auf bereits erteilte Patente. Angelika Andres: „Wir müssen das Rad nicht immer neu erfinden!“
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EH_Patents_28-07-2020.zip |
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