Die Schaumbildung im Griff
Dank Heartbeat Technology wird Entschäumer gezielt eingesetzt
Industrieabwässer aus der Produktion von Spezial- und Agrochemikalien sowie Farbstoffen werden getrennt vorbehandelt, bevor sie in die biologische Industriekläranlage ARA Rhein gelangen. Im Vorbehandlungsprozess kommt es sporadisch zur Schaumbildung. Durch die neue Heartbeat Technology kann der Entschäumer gezielt und effizient dosiert werden, was ein beträchtliches Einsparpotential bietet.
Vorteile durch Heartbeat Technology
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Erkennung von Schaum oder Ansatz
Reduzierter Wartungsaufwand
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Einfache Inbetriebsetzung durch Inbetriebnahme-Wizard, geführt und interaktiv
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Verifikationsprotokoll auf Knopfdruck zur Dokumentation von Geräteprüfungen
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Senkung der Betriebskosten
Anforderung des Kunden
Die industriellen Abwässer im Infrapark Baselland werden aufgefangen und in der AVORA vorbehandelt, bevor sie der biologischen Industriekläranlage zugeführt werden. Im 16 m hohen Oxidationsreaktor kann es prozessbedingt zu einer starken Schaumbildung kommen. Der Schaum reduziert einerseits das nutzbare Reaktionsvolumen und somit den Durchsatz und andererseits drückt er im ungünstigsten Fall in das Abluftsystem. Bisher wurde prophylaktisch Entschäumer in den Prozess dosiert, um die eventuell auftretende Schaumbildung zu unterbinden. Dies führte zu vergleichsweise hohen Verbräuchen an Antischaummittel.
Lösung von Endress+Hauser
Das Füllstand-Radar Micropilot misst die Füllhöhe im Behälter und kann mit der neuen Heartbeat Technology erkennen, ob sich auf der Oberfläche Schaum gebildet hat. Dadurch wird in Zukunft die Zudosierung von Entschäumer gezielt gestartet und die Schaumbildung gestoppt. Zusätzlich nutzt die AVORA des Infrapark die Druckmessung Cerabar, um den Füllstand hydrostatisch zu messen. Dadurch kann neben der Erkennung von Schaum durch den Micropilot zusätzlich auch die Schaumhöhe durch Differenzbildung aus Füllstandssignal vom Radar und der Druckmessung gebildet werden.