Suchen Sie nach Key Words, einem Bestell- oder Produktcode oder einer Seriennummer, z. B. „CM442“ oder „Technische Information“
Geben Sie mindestens 2 Zeichen ein, um die Suche zu starten.

Grüner Stahl: die Zukunft der Stahlerzeugung

Der Druck, den CO2-Fußabdruck der Stahlindustrie zu reduzieren, wächst. Erfahren Sie hier, wie Endress+Hauser Sie bei der Erzeugung von Grünem Stahl unterstützen kann

Stahlwerk inmitten einer grünen Landschaft.

Die Stahlerzeugung ist ein energieintensiver Prozess. Insofern ist es nicht überraschend, dass die Umweltauswirkungen, insbesondere die CO2-Emissionen, erheblich sind. Nicht nur die Öffentlichkeit oder die Regierung, sondern auch Kunden und Investoren, üben jedoch zunehmend Druck aus, um den CO2-Fußabdruck zu verringern. Dies zwingt die Stahlindustrie, neue Ideen zu entwickeln. Grüner Stahl ist der Sammelbegriff für diese innovativen Ansätze.

Schlüsselfaktoren

1,89 Tonnen

CO2 wurden nach Angaben der World Steel Association pro Tonne gegossenen Rohstahls erzeugt

Industrieanlage mit hoher CO2-Emissionen ©Endress+Hauser
Einblicke

Fixierung und Nutzung von Kohlenstoff (Carbon Capture and Utilization, CCU)

Die Gase aus dem Hochofen bestehen aus CO2, CO und H2. Um das CO2 abzutrennen, kommen verschiedene Prozesse wie Adsorption und Absorption zum Einsatz. Bei der Fixierung und Nutzung von Kohlenstoff ist eine genaue Durchflussmessung für die Prozesssteuerung und behördliche Verfahren von entscheidender Bedeutung. Um den Prozess effizient und sicher zu machen, müssen solche Parameter wie Durchfluss, Dichte und Temperatur überwacht werden.

Unsere Kompetenz im Feld

Der Einsatz des Promass Q liefert genaue Messungen unabhängig von den physikalischen Eigenschaften aller Gase in der Leitung. Dank der Coriolis-Messtechnik kann er gleichzeitig Durchfluss, Dichte und Temperatur messen.

Produktionsanlage für  Eisenerz ©Endress+Hauser
Einblicke

Direktreduktion von Eisenerz

Durch den Einsatz von Reduktionsgasen kann dem Eisenerz Sauerstoff entzogen werden, um Eisenschwamm zu erzeugen, ohne das Eisenerz wie in einem Hochofen zu schmelzen. Bei der Verarbeitung von Eisenerz wird häufig Synthesegas, ein Gemisch aus Kohlenstoffmonoxid und Wasserstoff, als Reduktionsgas eingesetzt. Der Eisengehalt dieses Eisenschwamms ist mit bis zu 95 % vergleichbar mit dem von Roheisen. Dies macht ihn zu einem perfekten Rohmaterial für die weitere Verarbeitung in einem Elektrolichtbogenofen.

Unsere Kompetenz im Feld

In DRI-Prozessen ist eine energiesparende Konstruktion der Schlüssel zur Wirtschaftlichkeit und zur Senkung der Energiekosten, z. B. durch die Erhöhung der Transportmenge von heißem Eisen. Der Micropilot FMR67B misst den Füllstand zuverlässig in Temperaturen von bis zu 450° Celsius.

Elektrolichtbogenofen
Einblicke

Grüne Energiequellen

Das Schmelzen von Schrottmetall und Roheisen oder Eisenschwamm in einem Elektrolichtbogenofen verbraucht viel Energie. Je nach Energiequelle kann sich der CO2-Fußabdruck des Prozesses drastisch verändern. Wird Energie eingesetzt, die mit erneuerbaren Quellen erzeugt wurde, kann diese so genannte grüne Energie die Emissionen des gesamten Prozesses erheblich verringern.

Unsere Kompetenz im Feld

Ein Umstieg auf erneuerbare Energiequellen bedeutet für die meisten Stahlwerke eine große Investition. Um sicherzustellen, dass dieser Umstieg reibungslos und effizient abläuft, brauchen Sie einen kompetenten Partner. Endress+Hauser verfügt über mehr als 60 Jahre Erfahrung in der Strom- und Energiebranche. Wir verfügen sowohl über ein auf die Energiewirtschaft ausgerichtetes Portfolio als auch über das Anwendungswissen, um Sie auf Ihrem Weg zu grüner Energie beraten zu können.

Vorteile

Die Idee vom grünen Stahl Wirklichkeit werden zu lassen, wird eine Herausforderung sein. Investitionen werden notwendig sein, um ein Gleichgewicht zwischen Umweltauswirkungen und wirtschaftlicher Rentabilität herzustellen. Endress+Hauser ist Ihr idealer Partner auf dieser Reise, da wir über das Anwendungswissen in der Stahlindustrie sowie jahrzehntelange Erfahrung im Energie- genauso wie im Gassektor verfügen. Zusätzlich haben wir ein spezielles Angebot an Produkten und Dienstleistungen für diese Industrien.

Schlüsselfaktoren

95 %

geringere CO2-Emissionen durch Direktreduktion mit H2 und den Einsatz grüner Energie

Schlüsselfaktoren

50 %

der Kohlenstoffemissionen muss die Stahlindustrie bis 2050 verringern, um die Weltklimaziele zu erreichen

Schlüsselfaktoren

14 %

des Wertes von Stahlunternehmen sind laut einer Studie von McKinsey in Gefahr, wenn sie ihre Umweltrisiken nicht reduzieren

Zusammenfassung

Was ist Grüner Stahl?

Drei Ansätze zur Reduzierung der CO2-Emissionen haben sich herauskristallisiert. Kohlenstofffixierung bedeutet, dass die Emissionen aus einem Hochofen gesammelt und dann an die Chemieindustrie verkauft werden, die daraus Bioethanol oder Ammoniak herstellen kann. Eine zweite Option ist die Direktreduktion von Eisenerz durch Verwendung von H2 , wodurch Eisenschwamm entsteht, der entweder in einem Elektrolichtbogenofen oder in einem Konverter verarbeitet werden kann, um Stahl zu erzeugen. Und schließlich verringert der Einsatz grüner Energiequellen den CO₂-Fußabdruck eines Elektrolichtbogenofens.

  • Fixierung und Nutzung von Kohlenstoff (Carbon Capture and Utilization, CCU)
  • Direktreduktion von Eisenerz (Direct reduction of iron ore, DRI)
  • Grüne Energiequellen

Endnoten

Ähnliche Artikel

Entdecken Sie weitere interessante Artikel